Die Umgestaltung des Marktplatzes und der Fußgängerzone ist ein Schlüsselprojekt im Sanierungsgebiet Billstedt-Zentrum und wird im Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE) gefördert. Der zentrale Platz mit den stadträumlichen Bezügen bis zur Billstedter Hauptstraße mit der kleinen ‚Piazza‘ im Westen und bis zur Reclamstraße im Osten ist in die Jahre gekommen und soll in funktionaler und gestalterischer Hinsicht zeitgemäß überarbeitet werden. Ziel ist gleichzeitig, für den Billstedter Wochenmarkt durch den Umbau verbesserte Standortbedingungen zu schaffen. Dazu führt das Bezirksamt Hamburg-Mitte seit Anfang 2023 einen freiraumplanerischen Realisierungswettbewerb durch, um innovative Ideen für die Umgestaltung zu erhalten.
Als ein Beitrag zum Wettbewerb ist von Interesse, wie die Billstedterinnen und Billstedter sowohl den Marktplatz als auch die Fußgängerzone bewerten (was gefällt gut, was nicht so gut) und welche Verbesserungswünsche und -vorschläge bestehen. Dabei gab es diverse Möglichkeiten, wie sich Interessierte beteiligen konnten. Zum einen konnte sich im Rahmen der BilleVue am 3. und 4. September 2022 am Info- und Aktionszelt „Billstedt-Horn gemeinsam vorn“ des Bezirksamtes Hamburg-Mitte über das Projekt informiert und eigene Anregungen, Vorschläge, Wünsche und Ideen eingebracht werden. Niedrigschwellige, bewegungsfördernde Übungen für die kleinen Besucherinnen und Besucher durch einen Sportpädagogen wurden zusätzlich angeboten, währenddessen vertiefende Gespräche mit Eltern zum Wettbewerbsverfahren geführt werden konnten.
Darüber hinaus wurden im August 2022 im Bereich des Marktplatzes und der Möllner Landstraße umfangreiche und zahlreiche Befragungen von Passantinnen und Passanten durchgeführt, um ein repräsentatives Bild der Anregungen, Vorstellungen und Ideen zu erhalten.
Zusätzliche Anregungen, Vorstellungen und Ideen wurden durch weitere Gespräche mit zentralen Akteuren und im Rahmen der Sitzung des Sanierungsbeirates Billstedt-Zentrum am 5. Oktober 2022 gewonnen.
Die Ergebnisse der einzelnen Beteiligungsschritte wurden in einem Bericht zusammengefasst und fließen als eine Grundlage zur Bearbeitung durch die teilnehmenden Planungsbüros in die Wettbewerbsauslobung ein. Als Ergebnis des Wettbewerbs wird ein realisierungsfähiges Entwurfskonzept erwartet.